Ernst May | Das Neue Frankfurt

Der Architekt Ernst May wurde 1925 zum Frankfurter Planungsdezernenten berufen. Gemeinsam mit Bürgermeister Ludwig Landmann und Kämmerer Bruno Asch gelang es ihm, ein außerordentliches Wohnungsbauprogramm in Gang zu setzen: das »Neue Frankfurt«. Bis 1930 entstanden 12.000 Wohnungen für rund 30.000 Menschen. Frankfurt wurde damit zu einem herausragenden Zentrum des Siedlungsbaus der klassischen Moderne. Ziel der Planungen waren für weite Bevölkerungskreise erschwingliche, moderne Wohnungen mit einem hohen Wohnkomfort. Zur Ausstattung zählten eigene Bäder, häufig Zentralheizung und die von Grete Schütte-Lihotzky entworfene »Frankfurter Küche« – die erste Einbauküche überhaupt. Modernes, zweckmäßiges Mobiliar für die entsprechende Einrichtung wurde im »Frankfurter Register« vorgestellt. Direkt an den Häusern oder in benachbarten Anlagen befanden sich nach Entwürfen von Max Bromme und Leberecht Migge angelegte Nutzgärten zur Selbstversorgung. Dazu kamen Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergärten und Zentralwäschereien. Die Siedlungen entstanden am damaligen Stadtrand. Im Westen entlang des Niddatals (Westhausen, Praunheim und die Römerstadt), im Osten der Stadt am Bornheimer Hang und als Erweiterung der Riederwaldsiedlung. Im Süden Frankfurts gehören die Heimatsiedlung in Sachsenhausen und die Siedlung Bruchfeldstraße (»Zick-Zackhausen«) in Niederrad dazu.

Wir laden ein zum 9. ZOOM-Seminar der VfA-Hessen am
Donnerstag, den 06.05.2021 ab 17:30 Uhr
geleitet vom freien Kurator Yorck Förster

Olaf Gerstner lädt Sie zu einem geplanten Zoom-Meeting ein.
Thema: Zoom meeting invitation – Zoom Meeting von Olaf Gerstner
Uhrzeit: 6. Mai.2021 05:15 PM Amsterdam, Berlin, Rom, Stockholm, Wien